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Mit meinen Excel-Tabellen könnte ich problemlos Wände tapezieren. Mehr als 1.000 Jahresabschlüsse und Geschäftsberichte wurden analysiert und werfen ernsthafte Fragen auf. Praktisch jede Objektgesellschaft weist signifikante Planabweichungen auf. Alle Fonds mit verfügbaren Geschäftsberichten für 2022 befinden sich in der Verlustzone, obwohl sich der Immobilienmarkt über viele Jahre hinweg positiv entwickelt hat. PROJECT kann im schriftlichen Umlaufverfahren Entlastungen für die Geschäftsführung des Geschäftsjahres 2022 durchsetzen, ohne dass die Finanzaufsicht bei der überwachten Kapitalverwaltungsgesellschaft eingreift. Der Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz vertritt bei einigen spezialisierten AIFs die Mehrheit der Anleger, dennoch bleibt PROJECT bei berechtigten Fragen stumm. Beim ersten nach KAGB aufgelegten PROJECT-Fonds Wohnen 14 steht demnächst die zehnjährige absolute Verjährung bevor, und konkrete Klagen sind mir nur in einem einzigen Fall bekannt. Presseanfragen von Investmentcheck, die in den letzten Monaten immer wieder gestellt wurden, werden von der von der BaFin überwachten Kapitalverwaltungsgesellschaft schlicht ignoriert. Es ist auch erstaunlich, dass nur eine kleine Gruppe von Anlegern und Finanzanlagenvermittlern bereit ist, im Rahmen der Informationsgemeinschaft Geld für die Aufklärung der Vorgänge zu investieren (die monatliche Gebühr beträgt acht Euro). Wer kann angesichts solcher Tatsachen noch behaupten, dass geschlossene Publikums-AIFs aufgrund der KAGB-Vorschriften kein grauer Kapitalmarkt mit Wild-West-Methoden sind?